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Der Schulchor an der Bonifatiusschule

Schüler, die Spaß am Singen haben, können Mitglied im Schulchor werden!

Der Schulchor trifft sich jeden Montag für die dritten Klassen, jeden Mittwoch für die zweiten Klassen und jeden Freitag für die vierten Klassen, jeweils in der 6. Stunde. Der Chor wird von Herrn Carlos Garcia geleitet und vom Förderverein unterstützt. Es werden sehr rhythmische englische und andere fremdsprachige Lieder gesungen. Auch bekannte Gospel wie „It´s me o Lord“ sind Teil des Repertoires, das die Kinder mit ganzem Körpereinsatz begleiten. Auftritte gibt es u.a. beim Schulfest im Sommer, beim Sommerfest der St. Joseph Kirchengemeinde, in weiteren Kirchengemeinden und auf dem Weihnachtsmarkt in der Lister Meile - bei Wind und Wetter!

Der Chorbeitrag für ein Kind beträgt pro Jahr 28 Euro.
Sie erhalten zu Beginn des Schuljahres ein entsprechendes Anschreiben mit der Bitte um Überweisung an den Förderverein Bonifatiusschule
IBAN: DE61 2505 0180 0000 1907 72

Unser Chorleiter, Herr Garcia, stellt sich vor


Ich bin Carlos Henrique Garcia, geboren am 16. April 1962 in Rio de Janeiro, Brasilien. Als ich 9 Jahre alt war, zogen wir um nach Brasilia, der Hauptstadt Brasiliens, unserer neuen Heimat. Dort habe ich in der Grundschule angefangen zu singen. In demselben Jahr meldete meine Mutter mich beim Kommunionunterricht an. Dieser Unterricht fand in einer Kirche statt, die von einem Deutschen Priesterkloster (SVD) und einem Deutschen Nonnenkloster, genannt Heiliger Geist (ssps), geleitet wurde.

In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts kam es in Brasilien zu einer Erneuerung der musikalischen Liturgie für Kinder und Jugendliche. Diese Entwicklung faszinierte mich so sehr, dass ich mit 10 Jahren in der Lage war, eine ganze Kirchengemeinde im musikalischen Teil des Gottesdienstes zu leiten. Mit 15 Jahren bereitete ich mich auf den Aufnahmetest für den offiziellen Landeschor SESI vor, den ich auch bestand. Bis heute treffen wir (SESI-Mitglieder) uns im Internet, um auch nach 25 Jahren immer mal wieder zusammen Musik zu machen.

Ganz Brasilien litt bis Mitte der 80er Jahre unter einer Militärdiktatur, und auch ich musste mit 16 Jahren tagsüber arbeiten und abends zur Schule gehen. Bei meiner täglichen Arbeit als Portugiesisch-Lehrer für ausländische Missionare in der Bischofskonferenz (CNBB-Cenfi) kam es zu der Gründung meines ersten eigenen Chores. Mit 18 Jahren war ich einer der Mitgründer einer Institution, die für die Rechte der Schwarzen in der Katholischen Kirche kämpfte. Dabei wurde mein Interesse für Gospel-Musik geweckt.

Zwischen meinem 18. und meinem 28. Lebensjahr ging ich in ein Missionar-Kloster (CICM). Dort musizierte und lebte ich mit Straßenkindern, und obwohl es manchmal anstrengend war, nahm ich meine Gitarre überall mit hin. Mit 29 Jahren kam ich nach Deutschland, um an der Oper in Hannover Operngesang zu studieren. Heute übertrage ich meine ganze Lebenserfahrung und alles, was Musik mir bedeutet, in meinen Unterricht. Musik verwandelt die Menschen in reine Kommunikation, Solidarität, Freude und verbindet die Menschen.